Die grosse Reise
, Jörg Stanko
Ein Kinderbuch von 0-99 Jahren mit Illustrationen von Astrid Pomaska Julius und Papa können sich nicht jeden Tag sehen. Was und wie sie trotzdem zusammen (er-)leben, erzählt dieses Buch. Eine Geschichte über Begrenzungen, die durch Liebe und Phantasie überwunden werden können. Julius und Papa sind gemeinsam auf der Reise. Sie erleben verschiedenste Abenteuer: sie stehen unter einem Wasserfall, sitzen zusammen auf einem Stern, liegen auf einer Wiese und besuchen Opa Ostwind. Sie fühlen sich gut miteinander, haben viel Spaß und lernen noch einiges dabei. Eine `Männerreise´, deren Höhepunkt... jetzt nicht verraten wird... Ein Buch für Väter und ihre Kinder. Egal ob Wochenend-, Teilzeit-, Patchwork- oder `normale´ Väter. Väter sind Väter. Sie alle haben Spass an und mit ihren Kindern. Insbesondere ist es aber denen gewidmet, die nicht soviel Zeit miteinander verbringen können (warum auch immer). Ein gefühlvolles und liebenswürdiges Buch, das Mut macht, und vermittelt: wir gehören zusammen, egal was passiert. Papa liebt dich! ...dieses bestimmte Vater-Sohn-Gefühl ist eben durch nichts zu ersetzen...! Durch eine Trennung ist zumeist der zeitliche und räumliche Kontakt zwischen Vater und Kind verändert. Die emotionale Verbindung bleibt jedoch immer bestehen. Dieser Verbindung, die durch nichts zu trennen ist, spürt der Autor (der selbst Trennungsvater ist )in einer wunderbar feinsinnigen Art und Weise nach.
Das Geheimnis des Regenbogens
, Max Peter, Friderike Krauss
Ein Kinderbuch Monika und Martin erleben die Scheidung ihrer Eltern mit allen azugehörenden Phasen: vom Nichtannehmen-Wollen bis zur Erkenntnis, dass Mama und Papa weiterhin für sie da sind. Ein Regenbogen spielt dabei für Monika eine besondere Rolle. Ab fünf Jahren. Sie können das Buch auch direkt beim Autor für CHF 20 (inkl. Porto) pro Ex. bestellen: peter.mediation (at) bluewin.ch
Die vaterlose Gesellschaft
, Matthias Matussek
Wir leben in einer Scheidungsgesellschaft. Über die Hälfte aller Großstadtehen werden geschieden. In nur sieben Prozent der Fälle bleiben die Kinder bei den Vätern. So gut wie immer also erleben Kinder im Scheidungsfalle ihre Väter als Abwesende, als Zahlväter, als defizitäre Wesen, als solche, denen allenfalls das Besuchsrecht alle 14 Tage eine Runde durch den Zoo einräumt. Daß fast alle Scheidungskinder bei ihren Müttern leben, haben die meisten Väter akzeptiert, daß sie ihre Kinder aber vielfach nicht mehr oder kaum noch sehen dürfen, empört die Männer. Die Väter sind meist die Verlierer im Geschlechterkampf. Für Männer zu sprechen ist obsolet, ist politisch inkorrekt. Matthias Matussek tut es.Sein leidenschaftliches Plädoyer zieht die Katastrophenbilanz der vaterlosen Gesellschaft.Ein nach wie vor aktuelles und provokantes Buch.
Du bist mein Kind
, Jürgen Rudolph
Die 'Cochemer Praxis' - Wege zu einem menschlicheren Familienrecht Es wäre so einfach, eine nachhaltige, rasche und faire Lösung von Sorgerechtskonflikten zu finden. Dies zeigt die Cochemer Praxis, die mit konfliktträchtigen Eltern in Scheidungssituationen tragfähige Lösungen erarbeitet. Richter Jürgen Rudolph, der an der Entwicklung der Cochemer Praxis mitgewirkt hat, beschreibt dies in einem eben erschienenen Buch. Rudolph, der häufig zu Vorträgen im In- und Ausland eingeladen wird, hat nun die erste ausführliche schriftliche Darstellung der Cochemer Praxis in Scheidungsfragen vorgelegt. Er beschreibt, wie sich - mehr zufällig als geplant - die in Scheidungsfragen involvierten professionellen Akteure (Anwälte, Richter, Sachverständige, Jugendamt, Beratung) zusammen gefunden haben, um die gravierenden Mängel des traditionellen Systems der Ehescheidungen in Deutschland zu erörtern. Dabei haben die Cochemer Fachleute nichts spektakulär Neues erfunden - sie haben einfach beschlossen, miteinander jenseits der traditionellen Rollenklischees zu reden. So verzichten Anwälte darauf, vor Gericht schmutzige Wäsche zu waschen und Richter zu urteilen - darin besteht die eigentliche Revolution dieses Ansatzes. Nicht komplexe Theorien liegen der erfolgreichen Cochemer Praxis zu Grunde, sondern interdisziplinäre Zusammenarbeit (anstatt Streit untereinander). Dabei haben sich die Akteure der konsequenten Anwendung der Kindesperspektive (Betrachtung des Konflikts aus der Sicht des Kindes und nicht der Eltern) verschrieben. Für die Vertreter der Cochemer Praxis ist klar, dass der Streit um das Sorgerecht ein Phantomstreit ist, bei dem die eigentlichen Interessen und Bedürfnisse der Betroffenen in den Hintergrund gedrängt werden. Worum gestritten wird, sind Fragen des Wie und Wo des Umgangs. Die Cochemer Praxis hält die elterliche Verantwortung für nicht disponibel. Deshalb richten sich die Interventionen auf die Regelung des tatsächlich zugrunde liegenden Problems (Aufenthalt, Umgang, Vertretung usw.), das dann zum Gegenstand des Verfahrens wird. Der durchschlagende Erfolg der Cochemer Praxis liegt darin, zuvor hochstrittige Verfahren in Bahnen zu lenken, in denen wieder Respekt und Zusammenarbeit möglich werden. In Cochem mussten in den bald 15 Jahren, in denen dieses Modell der Konfliktlösung angewandt wird, gerade einmal zwei Fälle durch einen Richter entschieden werden. In allen anderen Verfahren konnten sich die Eltern selbst auf eine für sie und ihre Kinder stimmige Lösung verständigen. In seinem Buch beschreibt Rudolph den Irrsinn der traditionellen (oder eher: archaischen) Scheidungsverfahren mit ihren für alle Seiten destruktiven Ergebnissen. Dem stellt er den Ansatz der Cochemer Praxis gegenüber - den er auf den Nenner 'Konfliktlösung statt Entscheidung (Sieg oder Niederlage)' bringt. Deutlich wird dies an drei Fallbeispielen, die anhand der traditionellen Praxis wie auch nach dem Vorgehen der Cochemer Praxis bearbeitet werden. Die Unterschiede sind eklatant. Das Buch wird durch 50 wichtige Fragen zum Thema abgerundet, dass die wesentlichen Unterschiede der beiden Ansätze nochmals gezielt beleuchtet. Rudolphs Buch zeigt, wie einfach nachhaltige Lösungen in Trennungskonflikten zu erreichen wären - so man denn nur wollte. Es braucht nicht mehr Geld oder ausgefeilte Theorien, sondern bloss den Willen und die Bereitschaft, zugunsten der Sichtweise der Kinder auf egoistische (und ideologische) Positionen sowie fachspezifische Scheuklappen zu verzichten.
Von der Mutter missbraucht
, Alexander Markus Homes
Das vorliegende Buch gibt auf elterliche Fragen im Zusammenhang mit Frauen und Müttern, die Kinder sexuell missbrauchen oder misshandeln, umfassende Antworten. Es belegt vor allem, dass eben nicht nur Väter, sondern auch Mütter ihre Kinder sexuell missbrauchen; dass Mütter vorwiegend ihre Söhne missbrauchen und dies offenbar vorwiegend "zärtlich" tun; dass sie ihre Töchter missbrauchen, sie dabei aber häufig quälen; dass allein erziehende Mütter unter den weiblichen Missbrauchern überproportional vertreten sind; dass viele männliche Sexualstraftäter erst zu solchen wurden, weil sie in der Kindheit durch die eigene Mutter sexuelle Gewalt erfahren haben; vor allem aber, dass Mütter und überhaupt Frauen als Kindesmissbraucherinnen in der Gesellschaft, in den Medien und in der Forschung kaum wahrgenommen werden.
Ich bin nicht mehr eure Tochter
, Monika B. / Karin Jäckel
Die wahre Geschichte eines Mädchens, das jahrelang in der Familie sexuell mißbraucht wurde (Taschenbuch) Monika ist ein echtes Wunschkind. Sie soll die gutbürgerliche Familie komplettieren. Doch hinter der heilen Fassade spielt sich Unfassbares ab. Von Anfang an wird Monikas Leben von sexuellen Übergriffen bestimmt. Was der Großvater an dem Kleinkind begeht, setzt sich in jahrelangen Vergewaltigungen durch den Vater und die älteren Brüder fort. Erst nach dem Freitod ihres jüngeren Bruders Georg, der nicht mit ansehen kann, was mit seiner geliebten Schwester geschieht, gelingt es Monika, sich aus dieser Hölle zu befreien. Aus Leserkommentaren: "Dieses Buch ist der absolute hammer und überhaupt nichts für schwache Nerven. Ich habe noch nie etwas Schrecklicheres gelesen. Das dieses Mädchen durchgemacht hat muss das schlimmste sein was man erleben kann. Ich konnte dieses Buch nicht in einem durchlesen. Ich habe mich teilweise nicht getraut weiter zu lesen und an manchen stellen musste ich sogar weinen. Ich kann mir nicht vorstellen das es noch eine schlimmere art von Missbrauch geben kann." - "Ein Buch, das schockiert, abstößt und dich bis zur letzten Seite nicht zur Ruhe kommen lässt. Nie zuvor wurde ich beim Lesen eines Buches von einer vergleichbaren Wut begleitet."
Der Gebrauchte Mann
, Karin Jäckel
In einem Grossteil geschiedener Ehen gibt es gemeinsame Kinder. In der Regel bleiben diese bei den Müttern, und die Männer werden nicht selten zu Zahlvätern und Besuchspapas degradiert, die sich den ersehnten Kontakt zum eigenen Nachwuchs oftmals bitter erkämpfen müssen. Vom Trennungsdesaster psychisch angeschlagen und finanziell schwer lädiert, werden sie, wenn sie eine neue Beziehung eingehen wollen, zu Partnern zweiter Wahl, zu "Secondhand"-Männern, "abgeliebt und abgezockt". Wie diese in Scheidungsfällen ganz alltägliche Situation von betroffenen Vätern und ihren Kindern, die einfach "mitgeschieden" werden, erlebt und erlitten wird, dokumentiert Karin Jäckel in ihrem aufrüttelnden Sozialreport: eine Sammlung authentischer Lebensgeschichten, die den gewohnten Blick vom Leid der Frauen an zerbrochenen Familien auf das der Männer und der gemeinsamen Kinder lenkt. Kommentare von Lesern: "Ein Klassiker". "Ehrlich und ohne Polemik". Link zu Amazon
Wechselmodell: Psychologie - Recht - Praxis
, Hildegund Sünderhauf
Wechselmodell - fundiertes Wissen über Rechtsfragen und psychologische Forschung zur Co-Elternschaft Das Wechselmodell boomt. Kinder leben nach der Trennung ihrer Eltern immer häufiger abwechselnd bei Mutter und Vater, damit sie eine gute Bindung und tragfähige Beziehung zu beiden Eltern behalten. Diese erste deutsche Monographie zum Thema beantwortet wissenschaftlich fundiert und praxisorientiert psychologische, rechtliche und praktische Fragen des Wechselmodells. hier geht's zur Website des Verlags (Springer VS)
Weibliche Gewalt in Partnerschaften
, Bastian Schwithal
Eine synontologische Untersuchung. BoD GmbH, Norderstedt. Dissertation, Universität Münster (2005) Dieses Buch gibt einen Überblick über weibliche Gewalt gegenüber männlichen Intimpartnern. Männliche Täter und weibliche Opfer entsprechen der gesellschaftlich akzeptierten Vorstellung. Normal sind die Bilder und Berichte in den Medien von geschlagenen und misshandelten Frauen. Es entspricht einem akzeptierten Klischee, dass Frauen immer die Opfer der Männer sind. Diese Arbeit räumt mit diesem Vorurteil auf und zeigt anhand der neuesten wissenschaftlichen Ergebnisse, dass Männer in vergleichbaren Raten Gewalt durch Frauen erleiden. Auf den Weg zu einer gleichberechtigten und gewaltfreien Gesellschaft ist es höchste Zeit Frauen aus der Opfer- und Männer aus der Täterrolle zu befreien.
Von der Mutter missbraucht
, Alexander Markus Homes
Das vorliegende Buch gibt auf elterliche Fragen im Zusammenhang mit Frauen und Müttern, die Kinder sexuell missbrauchen oder misshandeln, umfassende Antworten. Es belegt vor allem, dass eben nicht nur Väter, sondern auch Mütter ihre Kinder sexuell missbrauchen; dass Mütter vorwiegend ihre Söhne missbrauchen und dies offenbar vorwiegend "zärtlich" tun; dass sie ihre Töchter missbrauchen, sie dabei aber häufig quälen; dass allein erziehende Mütter unter den weiblichen Missbrauchern überproportional vertreten sind; dass viele männliche Sexualstraftäter erst zu solchen wurden, weil sie in der Kindheit durch die eigene Mutter sexuelle Gewalt erfahren haben; vor allem aber, dass Mütter und überhaupt Frauen als Kindesmissbraucherinnen in der Gesellschaft, in den Medien und in der Forschung kaum wahrgenommen werden.
Glückliche Scheidungskinder
, Remo H. Largo, Monika Czernin
Kinder müssen nicht zwangsläufig unter der Scheidung ihrer Eltern leiden. Es gibt sie, die glücklichen Scheidungskinder. Die Autoren haben einen befreienden und gleichzeitig verantwortungsvollen Weg entworfen, wie Eltern mit den Auswirkungen ihrer Trennung umgehen und ihre Kinder ‑ auch in unterschiedlichen Lebensgemeinschaften ‑ glücklich aufwachsen lassen können. Anhand von Lebensgeschichten gehen sie auf die wichtigsten Fragen ein. Wie sagen wir es unseren Kindern? Kann es den Kindern gut gehen, wenn es den Eltern schlecht geht? Getrennt loben ‑ gemeinsam erziehen, geht das? Wie verhalten sich Kinder zu neuen Lebenspartnern? Die Autoren haben zwei Hauptanliegen: Die Befriedigung der Bedürfnisse der Kinder und die Unterstützung der Familien durch ein tragfähiges soziales Netz. Ob Eltern und Kinder unglücklich oder glücklich sind, bestimmen nicht die Trennung und Scheidung, sondern die Beziehungen und Lebensbedingungen danach.
Das Drama der Vaterentbehrung
, Horst Petri
Chaos der Gefühle - Kräfte der Heilung 'Ein neuer Blick auf die Rolle der Väter' (Die Zeit). Horst Petri, berühmter Analytiker und Autor macht deutlich, welche Auswirkung es hat, wenn Kinder ohne Vater aufwachsen - und benennt Möglichkeiten, wie diese Entbehrung aufgefangen werden kann. Immer mehr Kinder und Jugendliche wachsen ohne Vater auf. Petri zeigt die dramatischen Folgen und Auswirkungen dieser Entwicklung für die Betroffenen und das Gefüge unserer Gesellschaft. Vaterentbehrung ist für Töchter und Söhne ein Trauma; sie leiden unter Entbehrung, oft bis ins Erwachsenenalter. Doch Vaterlosigkeit hat nicht nur dramatische Auswirkungen für die Betroffenen, sondern auch für die Gesellschaft als ganze. Ein aufrüttelndes Plädoyer für die Rolle der Väter. Ein Buch nicht nur für Eltern, sondern auch für erwachsene Menschen, die ohne Vater aufwuchsen.
Scheidung von den Kindern
, Martin J. Davis
Auf der Suche nach Literatur zum Thema «Trennung von den Kindern» war ich in zürcherischen Buchhandlungen nicht erfolgreich. Dafür fand ich im Internet ein Buch von Martin J. Davis mit dem Titel «Scheidung von den Kindern; Betroffene Väter erzählen» (Triga/Verlag, Herzbachweg 2, D-65371 Gelnhausen, www.trigaverlag.de, ISBN 3-897-4-000-1). Dieses Buch, von einem Psychologen geschrieben, stellt in elf Fällen dar, was Väter fühlen und was in ihnen vorgeht, wenn sie von ihren Frauen mitsamt den Kindern verlassen werden, oder wenn sie sie verlassen oder verlassen müssen. Zudem legt der Autor die psychologischen Hintergründe dar, welche bei einer Trennung ablaufen. Beim Lesen des Buches fand ich in vielen der elf Fälle Ähnlichkeiten mit meiner eigenen Geschichte. Wenn man sich täglich mit den Kindern abgegeben hat, und dies dann durch die «ehelichen« Umstände nicht mehr in gleichem Masse, sondern nur noch in stark reduzierten Portionen möglich ist, kann dies beim Vater Minderwertigkeitsgefühle und Schuldgefühle hervorrufen. Dazu kommt dann noch die Aberkennung der elterlichen Sorge. Dieser Umstand wird in unserer Gesellschaft totgeschwiegen, ein eigentliches Tabu-Thema also. Solidarische Mitverantwortung der Väter bei Kinderbetreuung und Haushalt zählen im Streitfall nichts (mit Ausnahme der finanziellen Leistungen). Trotzdem erachtet es aber Martin J. Davis als sehr wichtig, dass Väter sich so viel wie möglich mit den Kindern abgeben, damit sie, wenn es dann zur Trennung kommt, eine gute Beziehung zu ihnen haben. Nur dadurch haben sie eine Chance, eine enge Bande zu den Kindern zu bilden. Es gibt nichts Schlimmeres, als wenn die Mutter die Kinder überredet oder sie sogar zwingt, die Beziehung zum Vater abzubrechen, und damit den fortdauernden Konflikt mit ihrem Ex-Partner über die Kinder austrägt. Leider kommt dies offenbar vor, und mindestens in Deutschland scheint die Behörde dann oft auch nicht auf der Seite der Kinder und Männer zu stehen. Die Fallbeispiele in diesem Buch zeichnen ein düsteres Bild. Es ist zu hoffen, dass die Gesellschaft diesem Thema vermehrte Beachtung schenkt. Martin J. Davis zeigt den Weg auf. Ivano Brunner
Eine Woche Mama, eine Woche Papa
, Ina Kiesewetter, Petra Wagner
Alltags-Mama immer und Freizeit-Papa alle zwei Wochen samstags und sonntags? Immer mehr getrennt lebende Eltern nehmen von diesem Umgangsmodell Abschied. Weil sie erkennen: Kinder brauchen beide Elternteile, auch wenn die nicht mehr zusammen leben. Aber wie funktioniert das sogenannte Wechselmodell? Wie sieht der Alltag aus, wenn Kinder jede Woche einmal umziehen? Ina Kiesewetter und Petra Wagnerhaben mit vielen Kindern und Eltern gesprochen, die diese Lebensform praktizieren. Offen und freimütig erzählen Grundschulkinder, wie das ist, wenn bei Mama andere Regeln gelten als bei Papa. Mütter berichten, wie sie anfangs durchaus Schuldgefühle hatten, ihre Kinder tageweise nicht zu sehen, wie diese Schuldgefühle aber – mit der Zeit – längst nicht mehr so viel Raum einnehmen, „weil es meinen Kindern bei ihrem Vater auch gut geht“. Und Väter schildern, wie sie gleichberechtigt mit den Müttern die Verantwortung für ihre Kinder in Alltagsdingen übernehmen und schaffen. Jugendliche, die jahrelang im Wechselmodell groß wurden, halten Rückschau. Die Erlebnisse und Geschichten der Interviewpartner werden eingeordnet von Psychologinnen, einem Trennungsberater und einer Anwältin. Die Autorinnen zeigen auf, wie neue Sichtweisen plötzlich auch ganz neue Wege eröffnen – für eine neue Art der Elternbeziehung nach einer Trennung – zugunsten der Kinder. Das Fazit von Ina Kiesewetter und Petra Wagner: „Das Wechselmodell ist auf jeden Fall eine sinnvolle Alternative zum Regelumgangsmodell.“
Scheidungsväter - Wie Männer die Trennung von ihren Kindern erleben
, Gerhard Amendt
Heute wird fast jede zweite Ehe geschieden, in mehr als der Hälfte davon gibt es Kinder. Zumeist leben die Kinder dann bei der Mutter, während Väter häufig um die Zeit mit ihren Kindern kämpfen müssen: Doch dieser Kampf lohnt sich, denn Kinder brauchen ihre Väter, so wie Väter ihre Kinder. Immer noch herrscht der Mythos vor, Väter würden nach der Scheidung die Mutter mit den Kindern allein lassen. Gerhard Amendt widerlegt diese Sicht. Väter kämpfen oft darum, ihr Leben mit den Kindern möglichst so fortzuführen, wie sie es aus dem Familienalltag gewohnt waren. Sie leiden unter den seltenen Besuchen ihrer Kinder und viele trauern um das Ende des Familienlebens. Die in diesem Buch zu lesenden Erfahrungsberichte von geschiedenen wie getrennten Vätern machen deutlich: Auf Seiten der Gerichte, der Jugendämter und der helfenden Berufe ist ein Umdenken erforderlich. Denn obwohl nach Familienrecht Vater und Mutter gleichwertige, wenn auch unterschiedliche Bedeutung für ihre Kinder haben, fehlt in der Praxis oft das Verständnis für die Männer nach der Trennung.
Neues Kindesunterhaltsrecht gilt ab Januar 2017
, Hans-Peter Küpfer
Kinder unverheirateter Eltern haben künftig beim Unterhalt dieselben Rechte wie Kinder von Ehepaaren.
Bundesrat: Auch unverheiratete Partner sollen Unterhalt zahlen müssen
"Der Bundesrat will Kinder von unverheirateten Paaren besser stellen. Auch sie sollen Anspruch a...
Alissa im Sommaruga-Land — ein Schweizer Märchen für Erwachsene
, Hanspeter Küpfer
Die Kinder sind heute ganz aufgeregt. Max hat im Fernsehen mitgekriegt, dass Königin Sommaruga sich dafür einsetzen will, dass es den Kindern besser geht. Alissa (seine Freundin): Cool, sonst denken die dort oben doch nie an uns!
Spontane Stellungnahme zum Entwurf vom 4.7.2012
, Küpfer Hanspeter
Jetzt schiebt Frau Sommaruga also nach, was ihr sowieso am Herzen lag. Die Unterhaltsfrage soll ...
Revidierter Gesetzestext
, Küpfer Hanspeter
Entwurf der geänderten Gesetzesartikel
Echo der Zeit zur Unterhaltsrechtsrevision 04.07.2012
Echo der Zeit zur Unterhaltsrechtsrevision 04.07.2012 Der heikle Punkt: wer soll wieviel für wen zahlen? Der Bundesrat will dieses Problem besser regeln als bisher. rtmp://cp23910.edgefcs.net/ondemand/mpc/drs1/echoderzeit/2012/07/120704_echo_02_eicher.mp3
Das schweigende Kind: Erzählung
, Raoul Schrott
Ein Maler sitzt in einem psychiatrischen Sanatorium und schreibt seine Lebensgeschichte auf. Er tut es auf Anraten seines Arztes, der ihm den therapeutischen Rat gegeben hat, das, was ihn bewegt, zu Papier zu bringen. Doch sein Schreiben gerät zu einer literarisch ambitionierten Lebensbeichte. Adressat seiner sich über zweiunddreißig Kapitel hinziehende Erinnerungen und Einsichten ist seine Tochter, die er schon bald nach ihrer Geburt nur selten sehen durfte und vor der er nach dem Tod seiner Frau ganz getrennt ist. Er hofft, ihr später, wenn sie seine Texte lesen wird können, zu erklären, wie alles gekommen ist. Doch der Reihe nach. Eines Tages steht vor dem Maler ein neues Aktmodell, das ihn unwahrscheinlich anzieht. Diese Attraktion spürt auch die Frau, und so beginnen sie schon bald eine Beziehung. Der sexuelle Teil dieser Beziehung ist geprägt von Wünschen der Frau nach sado-masochistischen Praktiken, auf die sich der Maler einlässt, für die er sich aber mit jedem Akt mehr verachtet. Diese Gewalt schwappt auch auf die anderen Lebensbereiche über und wird nach der Geburt der gemeinsamen Tochter für den Maler schier unerträglich. Das Kind war durch eine künstliche Befruchtung als Wunschkind auf die Welt gekommen, doch die Mutter beginnt sofort danach, die Tochter dem Vater zu entziehen. Die Mutter trennt sich vom Vater, und auch die wenigen vom Gericht festgelegten Kontakten zwischen Vater und Tochter boykottiert sie, sodass er sie nur sehr selten zu sehen bekommt. Da die Tochter in ihren ersten Lebensjahren nicht spricht, was auch kein Wunder ist bei der Fülle von schrecklicher Gewalt und Wutszenen zwischen ihren beiden Eltern, nennt er sie "das schweigende Kind". Als der Maler zusammen mit seiner neuen Partnerin Kim in Kroatien einen Kunstauftrag abliefert und dort zwischen die Mühlen der aktuellen kroatischen Politik gerät, lernt er auch einen Mann namens Milan kennen, dem er erzählt, wie seine Frau ihn von seiner Tochter fernhält. Milan verspricht Abhilfe. Doch da auch des Malers Freund Louis mit seiner ehemaligen Frau deren sadomasochistischen Bedürfnisse erfüllt, bleibt nach ihrem Tod dessen Ursache nicht nur für die Polizei ungeklärt. Natürlich gerät der Maler in Verdacht, doch die Ermittlungen werden eingestellt. In der Zwischenzeit ist sein psychischer Zustand prekär, und er muss in die Klinik, von wo aus er seiner Tochter schreibt. Voller kunsttheoretischer Betrachtungen sind diese Texte, und gleichzeitig ein erschütterndes Dokument eines psychischen Niedergangs. Die Erzählung bleibt sprachlich dicht und spannend bis ans Ende, in dem ein Brief des Psychiaters an die Tochter des Malers, dem er die Aufzeichnungen des Vaters zufügt, doch so etwas wie eine Aufklärung bringt. Ein beeindruckendes literarisches Dokument eines großen menschlichen Verlustes.
Familiengerichte
, Michael De Luigi
Ist der Staat für die Bürger da oder umgekehrt?
Interdisziplinäre Familiengerichte im Kanton Zürich
, Michael De Luigi
mannschafft intensiviert den Kontakt zur Politik und zu interessierten Organisationen
Revision des Gewaltschutzgesetzes
, Hanspeter Küpfer
Gewaltschutzgesetz: Kinder als Täter und als Opfer? Mit dieser Revision will der Regierungsrat die Repression der Gewalt von Jugendlichen gegen ihre Eltern regeln. mannschafft begrüsst es grundsätzlich, diese Form der Häuslichen Gewalt von ihrem Tabu zu befreien.